Läden müssen Geschäftsmodell anpassen
Einzelhändler müssen sich in den kommenden Jahren neu erfinden und ihre Online-Präsenz erhöhen. Dies stellt Bank ABN Ambro in ihrer Einzelhandelsprognose für 2020/2021 fest. Die Aussichten für den Einzelhandelssektor sind laut der Bank jedoch günstig.
Die Bank erwartet für den Einzelhandelssektor sowohl für 2020 als auch für 2021 ein Umsatzwachstum von zwei Prozent. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 2,5 Prozent, das sechste Wachstumsjahr in Folge. Seit 2013 stieg der Umsatz um mehr als fünfzehn Prozent. Allerdings hat sich das Wachstum im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr leicht abgeflacht. Dies wäre zum Teil auf die Erhöhung des niedrigen Mehrwertsteuersatzes von sechs auf neun Prozent zurückzuführen. Diese Maßnahme bremste vor allem das Umsatzwachstum der Supermärkte (von 2,8 Prozent in 2018 auf 0,5 Prozent in 2019).
Trotz der günstigen Aussichten für die Branche im Allgemeinen betont ABN Amro, dass die Zukunft für individuelle Einzelhändler weniger positiv aussieht. Vor allem Mode- und Elektronikunternehmen stehen aufgrund der Popularität des E-Commerce unter Druck. Nach Angaben der Bank ist der Wert aller online verkauften Konsumgüter seit 2013 um rund 270 Prozent gestiegen. Online macht heute 20 Prozent des inländischen Non-Food-Umsatzes aus und ganze 25 Prozent, wenn man ausländische Online-Shops mit einbezieht. Die ABN Amro rechnet mit einem Online-Wachstum von weiteren 15 Prozent in 2020 und 2021, was teilweise auf die Ausbreitung von Amazon in die Niederlanden zurückzuführen ist.
"Einzelhändler müssen sich neu erfinden und ihre Online-Sichtbarkeit erhöhen. Ungefähr 55 Prozent der Verbraucher orientieren sich nämlich vor einem Ankauf erst online", sagt Paul Metzemakers, ABN-Sektorökonom für Einzelhandel und Freizeit. "Ladenbesitzer könnten zum Beispiel eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten bilden und gemeinsam Veranstaltungen organisieren.“ Nach Ansicht von Metzemakers kann man beispielsweise an ein "Fahrradgeschäft denken, das als Treffpunkt für eine Radtour und eine Tasse Kaffee dient". "Die Kunden schätzen es auch, wenn das Personal sachkundig ist, die Geschichte hinter den Produkten kennt und sich in ihre Bedürfnisse hineinversetzen kann. Dies - und ein inspirierendes Sortiment und Interieur - erhöht das Kundenerlebnis und die Chance auf wiederholte Besuche."
Schließlich rät die Bank den Einzelhändlern noch, das veränderte Konsumverhalten der Verbraucher aufgrund der alternden Bevölkerung zu berücksichtigen. Rentner geben oft einen größeren Teil ihres Einkommens für Haushaltsgeräte, Gesundheit, Lebensmittel und Getränke jedoch weniger für Elektronik, Kleidung und Schuhe aus.
Retailtrends.nl. (2020, 01 31). 'ABN Amro: „Läden müssen Geschäftsmodell anpassen''. Gefunden auf https://retailtrends.nl/ https://retailtrends.nl/news/59311/abn-amro-f……
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